Fränkische Moststraße und die Jagstregion

Die Fränkische Moststraße wurde auf einer interkommunalen Informationsveranstaltung am 16. März 2016 vorgestellt. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kreßberg als bislang einziger baden-württembergischer Kommune in der Fränkischen Moststraße hat das LEADER-Regionalmanagement die umliegenden Gemeinden hierzu eingeladen, um die Ziele und Potenziale der Fränkischen Moststraße kennenzulernen.

Nach einleitenden Grußworten vom gastgebenden Bürgermeister Robert Fischer und Regionalmanagerin Simone Mittl, stellte die Streuobstkoordinatorin des Landes Baden-Württemberg, Frau Sonja Rieger vom Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, die Streuobstkonzeption des Landes vor. Sie verdeutlichte, wie wichtig Streuobstwiesen für den Erhalt der Biodiversität und der Kulturlandschaft sind. Das Land Baden-Württemberg hat daher zahlreiche Anreize auf den Weg gebracht, um die Streuobstbestände zu sichern, wie beispielsweise den Streuobstpreis oder das Fördermodul Baumschnitt. Frau Rieger stellte in Aussicht, die Streuobstentwicklung in der Jagstregion weiterhin gerne zu begleiten.

Anschließend stellte Herr Oliver Sollbach von der Entwicklungsgesellschaft Hesselberg mbH die Fränkische Moststraße vor. Die 2004 gegründete "Fränkische Moststraße" besteht aus einem Netzwerk von Moststationen, das sich über 30 Gemeinden rund um den Hesselberg erstreckt. Ziel der Fränkischen Moststraße ist es, die einzigartige Kulturlandschaft durch regionale Wertschöpfung zu erhalten. Hierzu pflegt sie die Streuobstbestände und legt neue an. Das unbehandelte Obst wird zu hochwertigen Getränken wie Säften, Schorlen und Seccos verarbeitet und regional vermarktet. Diese Streuobstprodukte schaffen in Verbindung mit der einzigartigen Landschaft ein attraktives Freizeitangebot, das verschiedene Sinne anspricht. So wird Naturerlebnis verbunden mit gastronomischen Genuss und Regionalität. Dieses touristische Potenzial weiter auszubauen, ist ein weiteres Projekt der Fränkischen Moststraße. Herr Sollbach warb gemeinsam mit Herr Fischer dafür, dass sich weitere Kommunen aus der Jagstregion der Fränkischen Moststraße anschließen.

Die Anwesenden waren sich einig, dass in den Streuobstwiesen noch ungenutztes Potenzial liegt und möchten eine Kooperation mit der Fränkischen Moststraße weiter verfolgen.