Die Wiederbewerbung der Jagstregion als LEADER-Kulisse für die Jahre 2023 bis 2027 war erfolgreich.
Am Montag, den 07. November 2022, gab der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, im Weißen Saal des Neuen Schlosses in Stuttgart die Entscheidung bekannt, welche Regionen für die neue LEADER-Förderperiode ausgewählt wurden. Die Jagstregion ist eine von 20 Regionen in Baden-Württemberg, deren Bewerbung überzeugt hat. Mit dem Förderprogramm LEADER investiert die Europäische Union in die Regionalentwicklung ländlicher Gebiete.
Für die Regionalentwicklung der Jagstregion ist die LEADER-Aktionsgruppe Jagstregion zuständig. Die Aktionsgruppe ist in Form des Vereins Bürgerschaftliche Regionalentwicklung Jagstregion e. V. organisiert. Regina Gloning nahm als Vereinsvorsitzende stellvertretend für den Verein die Ernennungsurkunde zur LEADER-Region entgegen und freute sich über die damit zur Verfügung stehenden Fördermittel, die an Projekte zur Stärkung des ländlichen Raums fließen sollen. In den Jahren 2023 bis 2027 stehen der Jagstregion rund 2,3 Millionen Euro an EU-Mitteln zur Verfügung. Das Land steuert weitere 625.000 Euro bei und stellt zusätzlich Gelder aus den Programmen Innovative Maßnahmen für Frauen und der Landschaftspflegerichtlinie zur Verfügung. Das Förderprogramm Regionalbudget sowie der vereinseigene Jugendfonds werden ebenfalls wieder angeboten.
Das Gebiet der Jagstregion setzt sich aus 18 Kommunen des Ostalbkreises und neun Kommunen des Landkreises Schwäbisch Hall zusammen. Joachim Bläse, Landrat des Ostalbkreises und David Schneider, Amtsleiter für Wirtschafts- und Regionalmanagement im Landkreis Schwäbisch Hall, waren sich darüber einig, dass in der Region mit dem neuen Entwicklungskonzept und der beachtlichen finanziellen Ausstattung eine Stärkung der Lebensqualität und der Infrastruktur vor Ort erreicht werde. Damit könne die Jagstregion als attraktive Lebens-, Gemeinschafts-, Wirtschafts-, Natur-, Freizeit- und Kulturregion weiter ausgebaut werden.
Davon, dass auch weiterhin innovative und wertvolle Projekte umgesetzt werden, ist Karolin Madlinger überzeugt. Die Geschäftsführerin und Leiterin des Regionalmanagements sieht die Jagstregion mit den neuen Handlungsfeldern „Zukunftsfähige Kommunen", „Nachhaltiges Wirtschaften" und „Aktive Bürgerschaft" gut aufgestellt, um den Zukunftsaufgaben und Herausforderungen der Region zu begegnen. Die Handlungsfelder sollen gleichzeitig die darin angesprochenen Akteure anregen, sich im Entwicklungsprozess oder mit Projekten zu beteiligen. Die Bandbreite an möglichen Projektvorhaben ist groß und reicht von der Stärkung der Ortskerne über eine umwelt- und ressourcenschonende wirtschaftliche Entwicklung bis hin zur Unterstützung von Vereinen. Das Regionalmanagement steht gerne als Ansprechpartner für Projektideen zur Verfügung.
Alle Informationen zur LEADER-Region und zu den Fördermöglichkeiten sind unter www.jagstregion.de zu finden.
Auf dem Bild v.l.n.r.: David Schneider, Amtsleiter Wirtschafts-und Regionalmanagement Landratsamt Schwäbisch Hall, Andrea Hahn, Wirtschafts- und Europabeauftragte Landratsamt Ostalbkreis und Schatzmeisterin Bürgerschaftliche Regionalentwicklung Jagstregion, Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Regina Gloning Vereinsvorsitzende Bürgerschaftliche Regionalentwicklung Jagstregion, Karolin Madlinger, Geschäftsführerin und Regionalmanagerin Jagstregion, Dr. Joachim Bläse, Landrat Ostalbkreis.
Urkundenübergabe an die Jagstregion als Förderkulisse in der Förderperiode 2023-2027.