Blick in die Zukunft beim Bürgermeister-Treffen der LEADER Jagstregion

Am 10. Mai fand in Ellwangen ein Bürgermeister-Treffen der LEADER Jagstregion statt. Gemeinsam wurden neue Ideen für die Zukunft der Jagstregion entwickelt, um beim Land für den Erhalt der Förderkulisse zu punkten.

Die LEADER-Kulisse Jagstregion möchte auch in der neuen Förderperiode von 2023 bis 2027 zu den glücklichen Regionen zählen, die EU- und Landes-Fördergelder in Millionenhöhe für Vorhaben im ländlichen Raum zur Verfügung gestellt bekommen. Aktuell läuft der Bewerbungsprozess, den das Land Baden-Württemberg ausgerufen hat. Um wieder von LEADER profitieren zu können, braucht die Region ein neues Regionales Entwicklungskonzept, welches die Jagstregion derzeit unter der Beteiligung von Bürgerschaft und regionalen Akteuren erarbeitet.

Wichtige Partner sind dabei auch die 27 Mitgliedskommunen der Förderkulisse, davon neun aus dem Landkreis Schwäbisch Hall und 18 aus dem Ostalbkreis. Diese leisten nicht nur einen regionalen Finanzierungsbeitrag, sondern sind in LEADER wichtige Innovationstreiber und Projektträger. Dabei geht es nicht nur um Einzelmaßnahmen, sondern auch um gemeindeübergreifende Initiativen. Die Lokale Aktionsgruppe Jagstregion lud daher alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zu einem gemeinsamen Austausch ein.

Regina Gloning, Vorsitzende des Vereins Bürgerschaftliche Regionalentwicklung Jagstregion begrüßte die Teilnehmenden im Tagungshaus Schönenberg bei Ellwangen und freute sich, dass alle bisherigen Mitgliedskommunen auch weiterhin der LEADER Jagstregion angehören werden, was beweise, dass die Region in den letzten Jahren zusammengewachsen sei. Das begleitende Büro neuland+ gab zunächst einen Überblick über den bisherigen Prozess. In sechs Workshops, regelmäßigen Sprechstunden und zahlreichen Gesprächen wurden Handlungsfelder und Entwicklungsbedarfe erarbeitet. Gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern wurden die identifizierten Chancen und Risiken für die Region diskutiert. Im Anschluss ging es dann um konkrete Projektideen, beispielsweise im Bereich Vereinsförderung, Biodiversität und Freizeitangebote. Alle Anwesenden waren sich einig, dass die gute Lebensqualität der Region nur durch gemeinsame Anstrengungen aller erhalten werden und LEADER dazu einen wichtigen und vernetzenden Beitrag leisten kann.


„Wie stehen denn unsere Chancen, wieder LEADER-Region zu werden?", möchte ein Bürgermeister abschließend wissen, denn es werden nicht alle Bewerberregionen den begehrten Zuschlag erhalten. Regina Gloning ist optimistisch: „Es bleibt spannend, aber wir arbeiten mit Eifer daran, dass das Ministerium an der Jagstregion nicht vorbeikommt!".
Die öffentliche Abschlusspräsentation des Konzepts findet am 27. Juni in Rosenberg statt, im Herbst wird die Auswahl der Regionen durch das Ministerium für ländlichen Raum verkündet.


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